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  • Es wird Zeit darüber zu reden!Datum27.12.2022 18:45

    Natürlich sinkt die Selbstmordrate jedes Jahr, trotzdem gibt es unzählige Menschen, die den Selbstmord als einzige Lösung ansehen. Es muss etwas getan werden und zwar schleunigst. Psychotherapie, Online-Therapie und Telefontherapie, alles zusammen ist immer noch zu wenig. Leider nimmt die Zahl der psychischen Erkrankungen immer mehr zu, dadurch, dass die Arbeitswelt härter geworden ist, viel mehr Stress auf die Menschen ausgeübt wird und es auch an Personal mangelt, wird die Arbeit an die übrigen Angestellten weiter gegeben. Sie müssen mehr leisten aber bekommen das gleiche Gehalt wie vorher auch. Da muss sich auch etwas tun.
    Die Schüler bekommen immer mehr Druck von den Lehrern, sogar kleinere Kinder bekommen diesen Druck zu spüren. Durch ihre Eltern!

    Wir, das heißt, dieses Selbsthilfeforum, möchten, dass der Druck von den Kindern und Jugendlichen etwas genommen wird, indem sie sich hier "ausschreiben" können, indem sie schreiben können, wie es ihnen geht, was die Schule mit ihnen macht und vor allen Dingen, wie die Eltern mit der ganzen Situation umgehen, wenn sie denn damit umgehen. Dafür möchten wir eine kleine Hilfestellung geben.

    Liebe Grüße,
    Sonnenstrahl :-)

  • Hallo liebe Gäste des ForumsDatum27.12.2022 18:18
    Foren-Beitrag von Sonnenstrahl im Thema Hallo liebe Gäste des Forums

    Hallo liebe Gäste,

    Weihnachten ist vorbei und jetzt kommt noch der Jahreswechsel und Neujahr.
    Ich lasse, wie fast immer, liebe und schöne Grüße für unsere Gäste da... wenn ihr möchtet, könnt ihr natürlich gern schreiben. Das Forum ist für jeden offen und jeder ist jederzeit sehr herzlich willkommen.

    Bis bald,
    Sonnenstrahl :-)

  • Tagebuch eines SonnenstrahlsDatum27.12.2022 18:14
    Foren-Beitrag von Sonnenstrahl im Thema Tagebuch eines Sonnenstrahls

    Ich überlege gerade, ob es nicht besser wäre, wenn zwei Nachtwache hielten... Nachts sind viele unterwegs, auch im Internet, da wäre es wahrscheinlich gut, wenn zwei Ansprechpartner hier wären. Abwarten, was das Gespräch am 14.01.2023 bringt, danach kann ich immer noch entscheiden.

  • Thema: Suizid/SelbstmordDatum26.12.2022 19:07
    Foren-Beitrag von Sonnenstrahl im Thema Thema: Suizid/Selbstmord

    Im Jahr 2021 starben in Deutschland insgesamt 9 215 Personen durch Suizid – das waren über 25 Personen pro Tag. Männer nahmen sich deutlich häufiger das Leben als Frauen, rund 75 % der Selbst­tötungen wurden von Männern begangen. Das durch­schnittliche Alter von Männern lag zum Zeitpunkt des Suizides bei 59,3 Jahren. Frauen waren im Durchschnitt 61 Jahre alt. Im Vergleich zum Vorjahr (9 206 Suizide) ist ein minimaler Anstieg zu verzeichnen. Insgesamt ist die Zahl der Suizide jedoch in den vergangenen Jahren deutlich zurückgegangen: 1980 nahmen sich beispielsweise noch rund 50 Personen pro Tag das Leben.

    Die am häufigsten gewählte Suizid-Methode war sowohl bei Frauen als auch bei Männern die Selbst­tötung durch "Erhängen, Strangulieren oder Ersticken": Fast die Hälfte aller Männer, die Suizid beging, starb auf diese Art und Weise (48,4 %). Bei den Frauen waren es 30,8 %, die diese Art der Selbsttötung wählten.

    Innerhalb der Bundes­länder lagen deutliche Unterschiede bezüglich der Suizidraten vor: Betrachtet man die Sterberate je 100 000 Einwohner gab es in Nordrhein-Westfalen mit 7,4 Suiziden pro 100 000 Einwohner die wenigsten Selbsttötungen. Am höchsten fiel die Quote mit 16,1 in Sachsen aus.




    Statistisches Budesamt Deutschland

  • Hallo liebe Gäste des ForumsDatum24.12.2022 23:51
    Foren-Beitrag von Sonnenstrahl im Thema Hallo liebe Gäste des Forums

    Ja, es ist Weihnachten, Heilig Abend und viele werden nicht unterwegs sein, zumindest nicht im Internet. Trotzdem lass ich Grüße hier, für jeden, der hier rein schaut, der vielleicht doch unterwegs ist oder vielleicht allein zuhause rumsitzt, vor seinem PC.

    Schöne Weihnachten euch allen!

    Liebe Grüße,
    Sonnenstrahl :-)

  • Die Weihnachtselfen

    Kennst du die Weihnachtselfen? Hast du die schon mal gesehen? Hoch oben, versteckt in den Bäumen, warten sie ungeduldig darauf, dass es Weihnachten wird. Und ist es Heilig Abend, flattern sie alle aufgeregt durcheinander, weil sie ihr Glück kaum fassen können. Endlich wieder unterwegs zu sein, zu Kindern, die brav und artig waren, aber auch zu denen, die nicht brav waren, denn jedes Kind hat eine Elfe verdient. Gerade die nicht artigen Kinder haben sicher einen Grund, weshalb sie böse sind.

    Dann kommt die Oberbefehlselfe Olga Vulcania und erteilte das Kommando... „“Wir brechen jetzt auf... Elfie, du gehst zu diesem Kind... und Antonio, du gehst zu jenem Kind... und wehe, ihr arbeitet nicht ordentlich, dann setzt es was“... Jede Elfe, die sie kennt, nennt sie nur die Ohje-Elfe. Denn sie kann ziemlich wütend werden und zickig.

    Die übrig gebliebenen Elfen, die noch keinen Auftrag haben, tuschelten miteinander... „hast du gesehen, wie grantig die Ohje-Elfe wieder war?... die kann mich gern haben, wenn sie das nächste Mal wieder so zickig und böse ist, werde ich mir mein eigenes Kind suchen... ich wünsche mir eine andere Elfe an ihrer Position“ Das klang traurig, was Marlene gerade gesagt hat... aber sie hatte Recht, denn die Ohje-Elfe hörte, was Marlene gesagt hat und zog sie an den Ohren. „Das sagst du nicht noch einmal, Marlene! Ich habe hier die Befehlsgewalt und jeder hat zu tun oder zu lassen, was ich will. Hast du das verstanden? Und eins will ich dir noch sagen... du bist heute Abend ausgeschlossen, du darfst kein Kind besuchen!“ „Ja.“ sagte Marlene kleinlaut. Leider erwischt es jedes Jahr Marlene. Sie ist immer diejenige, die ausgeschimpft wird.

    Doch diesmal hatte die Ohje-Elfe nicht damit gerechnet, dass sie im Hintergrund von der Ältestenrätin Milena belauscht wurde. Die Elfe, die mit angehört hat, wie Marlene beschimpft wird, schüttelte den Kopf. Sie dachte sich: „Das müssen wir ändern!“ Sie überlegte, aber sie kam noch auf keine Idee, wie sie es ändern könnte. Sie ging nach Hause und von dort aus berief sie den RdE (Rat der Elfen). „Ja, natürlich, heute Abend noch.“ sagte sie, „es ist verdammt wichtig... nein, es geht um unsere Ohje-Elfe... habe mit anhören müssen, wie sie die kleine Marlene fertig gemacht hat und das will ich mir nich noch einmal antun“... sagte sie in den Hörer des Telefons. Das Telefonat endete damit, dass sie in den Hörer schrie:“Das ist ein Befehl! Der Rat tritt heute Abend noch zusammen!“

    Der Rat der Elfen setzt sich allerdings aus verschiedenen Elfen zusammen, die nicht nur mit Weihnachten zu tun haben. Es sind einige dabei, die Schutzelfen sind und andere, die sind nur für den Sommer zuständig oder es gibt auch die Regenelfen. Da eine Einigkeit herzustellen, in Bezug auf die Bestrafung der Ohje-Elfe, wird wahrscheinlich kompliziert werden. Je nachdem, wofür die Elfen zuständig waren, trugen sie ein andersfarbiges Gewand. Gelb, grün, rot, blau und grau waren ihre Farben. Gelb waren die Elfen, die für den Sommer zuständig sind, grün für die Blätter der Bäume, rot für Weihnachten, blaue Gewänder haben die Elfen an, die für den Himmel und die Wolken zuständig waren und grau für den Regen. Die Schutzelfen tragen bunte Gewänder.

    Bunt gemischt war der Rat der Elfen. Viele kamen von weit her. Einige kamen aus den Regenwäldern, andere wiederum kamen aus den Ländern, die Weihnachten erst im Januar feierten, das sind die orthodoxen Länder, also Russland z. B, Serbien, Kroatien und Griechenland. Ich habe die Sandelfen vergessen... das sind die Elfen, die hellbraune Gewänder tragen und aus Afrika kommen.

    Und diese Elfen unter einen Hut zu bringen, ist natürlich schwierig. Ganz besonders in dem Fall, weil der Rat der Elfen am heutigen Abend zusammentreten sollte. Es wurde ein schwieriges Unterfangen für Milena, aber sie schaffte es. Und so trat der große Rat zusammen. Milena, die Älteste, stand auf, ging vor das Mikrofon und sagte mit deutlicher Stimme:“Jeder der hier Anwesenden, weiß, wer ich bin. Ich bin Milena, die Älteste der Elfen und ich stehe dem Rat der Elfen vor.
    Wir sind zusammen gekommen, damit wir über unsere Ohje-Elfe, gut, ich nenne sie jetzt beim Namen... sie heißt Olga Vulcania, beratsschlagen, wie wir sie bestrafen wollen. Ich musste mir mit anhören, wie sie die kleine Marlene beschimpft hat, böse und ungerecht und das sollte niemals wieder vorkommen. Sie hat den kleinen Elfen Aufträge erteilt, in einem Ton, der Elfen unwürdig ist. Und meine Schlussfolgerung lautet daher: Es wird jemand von den Schutzelfen Olgas Platz einnehmen! Olga Vulcania soll verbannt werden! Was sagt ihr dazu?“

    „Ist sie wirklich so böse und gemein zu den Kleinen?“ fragte eine Sandelfe. „War sie schon immer so?“
    „Nein,“ kam eine Antwort von einer der Schutzelfen, „sie war nicht immer so. Ich habe sie erlebt, früher einmal, da war sie lieb und sanft und konnte überhaupt nicht schimpfen. Ich frage mich, woran es liegt, dass sie so geworden ist“...
    „Ich weiß, dass sie eine Tochter hat aber die an die Zwerge verloren hat, weil sie sich in einen Zwergenmann verliebte. Und ich weiß, dass Olga ziemlich wütend und erbost darüber war, aber sie konnte ihre Tochter nicht aufhalten. Das kann sie bis heute nicht verwinden. Den Kontakt zu ihrer Tochter hat sie abgebrochen. Olga sieht nicht ein, dass ihre Tochter für sich den richtigen Weg gewählt hat, denn sie ist glücklich und zufrieden mit ihrem Leben.“ sagte eine andere Elfe.
    „Ich habe eine ganz andere Geschichte gehört.“ sagte eine Blätterelfe. „Welche denn?“ fragte Milena sie. „Ich habe gehört, dass Olga sich in einen Mann verliebt hatte, der zwar Elf ist, aber bei den Teufelselfen war bzw. ist, also bei den Elfen, die am Teufelsmoor wohnen. Also, ein Elf, der bei uns nicht gern gesehen ist..Jussuf heißt er, hat wohl getrunken, ziemlich viel sogar und hat von der Treue nicht viel gehalten. Olga fand das heraus, machte Schluss mit ihm und seitdem ist sie nur noch böse und gemein zu den Elfen.“

    Was auch immer geschehen sein mag,“ meinte Milena und fuhr weiter fort, die Hand erhoben, damit Ruhe einkehrt, „eines ist klar, einer von uns muss zunächst einmal mit Olga reden und herausfinden, warum sie so ist, wie sie ist. Wir haben jetzt einiges gehört, was natürlich dazu führen kann, dass sie gemein und hässlich zu den anderen ist, aber vielleicht waren das alles noch nicht die Hauptgründe. Wir fragen sie. Wer möchte mit ihr sprechen? Wenn ja, erbitte ich Handzeichen.“ Keiner erhob die Hand.
    Milena seufzte tief und sagte:“Nun gut, da sich keiner bereit erklärt, mit ihr zu reden, werde ich es machen. Ich werde mit Olga reden und wir alle kommen morgen Abend, pünktlich, um 20.00 Uhr, hier wieder zusammen.“ Es ging ein erleichtertes Raunen durch den Raum, da sich die Älteste bereit erklärt hat, sich mit Olga auseinander zu setzen. Für Übernachtungsmöglichkeiten der Gastelfen und deren leibliches Wohl wurde natürlich gesorgt. Sie feierten noch bis in den nächsten Tag hinein, wohingegen Milena sich früh zurückzog und ins Bett ging.

    Ohje-Elfe Olga entging natürlich nicht, dass „Fremde“ in Murnia waren und sie fragte sich, was das alles zu bedeuten habe. Sie ging auch erst einmal schlafen und da sie zeitig aufstand, war sie um 05.00 Uhr schon wieder wach. Milena wusste natürlich, dass Olga sehr früh aufsteht und wenn sie sie erwischen wollte, musste sie es auch machen. Deshalb stellte sie sich den Wecker auf 04..00 Uhr und frühstückte in aller Ruhe. Dann ging sie rüber zu Olga und pochte an ihre Haustür.

    „Milena, du hier? Komm herein und trinke noch einen Kaffee oder Tee mit mir, bitte.“ Olga war überrascht vom Besuch der Ältesten. Nicht minder überrascht war Milena, als sie sah, wie liebvoll und schön Olgas Wohnung aussah: „Du hast es aber schön hier!“
    „Ja, seit meine Tochter auf und davon ist, habe ich hier einiges in Schuss bringen müssen. Sie hat hier mit mir gewohnt und hat auch alles mit benutzt. Es ging dann doch das ein oder andere zu Bruch. Wir haben uns öfter in den Haaren gehabt und sind manchmal eben auch Teller oder anderes Geschirr geflogen.“ erzählte Olga bereitwillig.
    Milena schoss durch den Kopf, dass das Gespräch mit Olga vielleicht doch leichter war als angenommen. Doch kurz darauf sagte Olga: „Schluss mit den alten Geschichten. Komm, Milena, ich zeig dir meinen Garten. Dann können wir uns noch ein bisschen auf die Terasse setzen und vielleicht ein Gläschen Saft trinken.“

    Milena machte gute Miene zum bösen Spiel und ließ sich den Garten zeigen. Als sie wieder auf der Terasse angelangt waren, sagte sie: „Olga, hör mir mal bitte zu. Ich muss mit dir reden.Mir isit zu Ohren gekommen, dass du die kleinen Elfen dauernd schickanierst und sie herum kommandierst. Der kleinen Marlene hast du keinen Auftrag erteilt, weil sie sich eine andere Oberbefehlselfe wünscht.“
    Olga schüttelte mit dem Kopf: „Da bist du aber nicht richtig informiert, liebe Milena. Die Kleine war unartig, sie hat den ganzen Ablauf durcheinander gebracht und mich zur Weiißglut getrieben. Deshalb habe ich ihr keinen Auftrag erteilt.“
    „Soll ich dir sagen, woher ich meine Informationen habe, Olga? Ich habe es mit eigenen Augen gesehen. Ich stand hinter einem Baum und habe zugeschaut! Was sagst du jetzt?, fragte Milena.
    „Äääähm... ich wollte doch nicht... ich habe nicht, nein, ich wollte das ganz und gar nichtt...sie hat doch... nein, ich wollte das nicht...“ sagte sie zu Milena.
    „Doch, du hast und du wolltest das auch, Olga. Mit einer Freude hast du die Kleine fertig gemacht und das lasse ich nie und nimmer mehr zu! Ich weiß nicht, warum du so geworden bist, so gemein und bösartig, Olga, aber das geht auf keinen Fall. Ich würde gerne die Hintergründe erfahren, weshalb du so fies und hinterhältig bist. Dafür bin ich hier.
    Der Rat der Elfen, der gestern getagt hat, tagt heute Abend auch wieder und wenn ich erzähle, was ich von dir erfahre, wird entschieden, was mitt dir geschieht.“

    Erst war Olga sprachlos und wusste nichts darauf zu sagen, doch dann brach es aus ihr heraus: „Es sind jede Menge Gerüchte über mich, meine Tochter und meinem ehemaligen Verlobten im Umlauf. Jeder erzählt sich etwas anderes, jeder dichtet noch ein wenig mehr hinzu und irgendwann werden aus diesen Gerüchten Lügen. Und ich kann es auf den Tod nicht ausstehen, wenn Lügen verbrbeitet werden. Dann werde ich agressiv und bösartig.
    Meine Tochter hat mich verlassen, nachdem sie sich in einen Zwergenmann verliebt hat, ja. Aber es stimmt nicht, dass wir keinen Kontakt mehr miteinander haben. Wir haben gemeisam den Kontakt wieder aufgebaut und ab und zu kommen sie und ihr Mann mich besuchen. Nur, das will keiner wahrhaben. Lieber Gerüchte verbreiten... Ich habe es richtig gestellt, bei vielen, aber ich habe kein offenes Ohr mehr gefunden bei den Elfen.

    Ja, mein Verlobter war ein Trinker, aber das ist jetzt vorbei. Ich habe Schluss gemacht, weil er mir nicht treu sein konnte und ja, es hat mich sehr geschmerzt und das tut es heute noch, wenn ich ehrlich bin, Milena.
    Durch die Gerüchteküche bin ich so geworden, wie ich jetzt bin. Kann ich sagen, dass es mir leid tut? Ich weiß es nicht! Manchmal möchte ich wieder so werden, wie ich früher einmal war. Liebevoll, aufmerksam und den Elfen alles verzeihen, aber ich glaube, dazu bin ich noch nicht imstande. Das ist vielleicht das einzige, was mir leid tut. Was mir außerdem leid tut, ist, dass ich den Kleinen weh getan habe, denn die können am allerwenigsten etwas dafür. Ich werde mich morgen bei ihnen entschuldigen und hoffen, dass mir verziehen wird. Das werde ich machen! Darauf gebe ich dir mein Wort, Milena.“
    Milena sah Olga lange wortlos an... Sie nickte Olga zu und sagte dann doch: „Ich werde ein gutes Wort für dich einlegen, Olga und ich hoffe, du enttäuschst mich nicht. Du hast mir dein Wort gegeben, dass du dich morgen bei den Kleinen entschuldigst. Warum nicht heute?“
    „Ich möchte, dass alle Kinder meine Entschuldigung mitbekommen und da einige heute unterwegs sind, werde ich das morgen machen.“
    „Verstehe ich natürlich... Wie gesagt, ich werde ein gutes Wort für dich einlegen und hoffen, dass der Rat gnägig sein wird. Sonst kann ich leider nichts für dich tun, Olga.“

    Sie verabschiedeten sich und Milena ging nachdenklich nach Hause. Da der Rat erst abends beginnen wird, konnte sie ihre Rede vorbereiten.

    In Murnia tuschelte jede Elfe mit der anderen... „Sie wird verbannt... sie wird ausgeschlossen aus Murnia... wer kann ihr jetzt noch helfen?... wer steht noch zu Olga?... oooooooh, hast du das gehört?... Sie will von selbst gehen“...

    Es wurde Abend und der Rat der Elfen trat zusammen. Milena ging zum Mikrofon und sprach: „Wer das Gerücht verbreitet hat, dass Olga mit ihrer Tochter keinen Kontakt mehr hat, soll bitte aus dem Saal gehen!“ Keiner erhob sich, denn keiner wollte sich schuldig bekennen. Milena sprach weiter: „Olga und ihre Tochter haben gemeinsam den Kontakt wieder hergestellt und sie wird von ihr und ihrem Mann besucht. Wusstet ihr das?“

    Betretene Gesichter überall im Saal und es herrschte eine Stille, jeder hätte eine Stecknadel fallen hören. Es meldete sich eine der vielen Elfen: „Ja, ich wusste davon, habe aber immer wieder diese Lügen verbreitet, dass Olga immer noch keinen Kontakt zu ihrer Tochter hat. Es tut mir von Herzen leid, denn ich habe dazu beigetragen, dass Olga so gemein und bösartig geworden ist. Ich gehe aus dem Saal.“

    Milena donnerte los: „Du bleibst gefälligst hier!“ Zu den anderen sagte sie: „Diese Elfe hat Mut bewiesen, nehmt euch ein Beispiel an ihr!“ Nach und nach standen auch andere Elfen auf und entschuldigten sich bei Milena. Sie meinte nur: „Ihr müsst euch nicht bei mir entschuldigen, sondern bei Olga, sie ist die Leidtragende!
    Was ich euch noch sagen wollte, ist, dass Olga sich morgen bei den Kleinen entschuldigen wird und sie hofft, dass ihr verziehen wird. Also, wie wäre es, wenn ihr es bei ihr auch machtet? Euch entschuldigen und darauf hoffen, dass euch verziehen wird?“

    Alle sprachen durcheinander... ja, das machen wir... hoffentlich wird uns verziehen... was haben wir nur getan?,,, entschuldigen wir uns bei Olga“..

    Und alle Elfen versammelten sich vor Olgas Haus und verlangten Eintritt. Olga war sehr überrascht und schaute ganz ungläubig in die Runde.
    „Findet der Rat der Elfen jetzt bei mir statt?“ ruft Olga, ganz perplex. „Nein,“ rufen alle miteinander, ´wie in einem Chor, „wir wollen uns bei dir entschuldigen, dass wir dir nicht mehr zugehört haben und immer nur noch Lügen vebreitet haben.“ Und dann riefen sie: „Entschuldigung, liebe Olga, bitte, verzeih uns.“ Und Olga war gerührt von so vielen Entschuldigungen, dass sie rief: „Ihr habt mir jetzt gerade eine riesen Freude bereitet, darf ich euch in meinen Garten einladen?“

    Und so versammelte sich der Rat der Elfen in Olgas Garten und feierten ein schönes Fest. Sie sorgte für das leibliche Wohl ihrer Gäste, sodass es ihnen an nichts fehlte. Sie feierten durch bis zum nächsten Morgen und alle freuten sich.

    Olga ging am nächsten Morgen zu den kleinen Elfen, nicht in gewohnter Manier, sondern sie hatte ein Lächeln auf ihren Lippen, sodass die Kleinen sehr überrascht waren, vor allen Dingen, die kleine Marlene, die immer noch Angst vor ihrer Strafe hatte. Olga lächelte die Elfen an und sagte zu ihnen: „Na, ihr Süßen? Ich bin euch eine Erklärung schuldig. Es tut mir sehr leid, was ich euch angetan habe und ich verspreche euch, es nie wieder zu machen. Ich möchte euch alle um Entschuldigung bitten und hoffen, dass ihr mir verzeihen könnt.“

    Die Kleinen schauten Olga an, als wäre sie nicht von dieser Welt und fingen dann doch an, schüchtern und mit einem Auge auf Olga gerichtet - ob sie gleich lospoltern würde – durcheinander zu reden. Doch sie tat in diesem Augenblick das Richtige... sie redete mit und alle waren zufrieden und glücklich.

    Nun ist Olga immer noch die Oberbefehlselfe, aber lang nicht mehr so streng und gemein, wie sie früher war.
    Die kleine Elfe Marlene war durchaus zufrieden mit ihrer „Strafe“, die ihr Olga aufgebrummt hatte... sie durfte in der Küche mithelfen, nicht kochen, nein, sie durfte vieles ausprobieren und essen.

    So ist Murnia wieder ein friedvolles Elfenland, mit seinen glücklichen Elfen!

  • Als sich Luisa und Wendy wieder trafen, hatte Wendy ein kleines Mädchen bei sich, von vier Jahren, Nicole. Nicole hatte Peter sich herbei gewünscht und so kam es, dass sie im NImmerland landete und auf Wendy traf. Und sie hat sie kurzerhand geschnappt und flog mit ihr zu Luisa. Wendy staunte nicht schlecht, als sie sah, wie wunderbar Luisa mit ihren Kindern umging.
    Quengelten die Kleinen, dann sagte sie zu ihnen: "Hey, ihr Mäuse oder soll ich euch Quälgeister nennen?" "Nein," schrien ihre Kinder, "nicht Quälgeister, wir sind Mäuse." "So, so," meinte Luisa dann, "Mäuse bekommen Käse oder Speck zu essen. Und was möchtet ihr?" "Wir möchten gern etwas Süßes, Mama." "Ich muss überlegen, ob Mäuse auch Süßes essen... hmmm, ich glaube ja, kleine Mäuse dürfen etwas Süßes haben. Seid ihr kleine Mäuse?" "Jaaaaaa, Mama!"
    Also bekamen drei kleine Mäuse drei kleine Schokoriegel und sie waren glücklich darüber. Alle drei Mädels lachten laut, Sogar Nicole, die noch nichts gesagt hatte, lachte mit. Und jetzt sagte Wendy zu ihr: "Möchtest du vielleicht mit den drei kleinen Mäusen spielen, Nicole? Dann seid ihr vier kleine Mäuse." Luisa meinte: "Du bekommst auch noch einen Schokoriegel und dann könnt ihr zusammen spielen." Nicole nickte und die beiden Erwachsenen nahmen sie mit ins Kinderzimmer, wo alle drei Kinder auf dem Boden saßen und die Schokolade aßen. "Hier kommt eine neue Spielkameradin für euch. Sie heißt Nicole und diese drei heißen Julian, Nina Johanna und Mikko. Und jetzt spielt schön miteinander, ihr vier!"

    Wendy und Luisa setzten sich ins Wohnzimmer, tranken Tee, aßen Kuchen und schmiedeten Pläne. Wendy fragte Luisa: "Weißt du, dass sich Peter auf uns freut? Wir werden ihm eine große Überraschung bereiten, denn er hat Geburtstag. Du weißt ja, im Nimmerland wird keiner älter. Peter würde jetzt 57, aber er ist immer noch der kleine Junge, der einfach nur Spaß haben will und auch hat. Du erinnerst dich daran, dass er schneller altern könnte als ihm lieb ist, wenn er außerhalb Nimmerlands wäre." "Ja," sagte sie, "ich kam auch sehr lange Zeit damit nicht klar. Aber heute bin ich glücklich und zufrieden, mit allem. was ich habe und mache. Die Vergangenheit interessiert mich nicht mehr, das einzige, was zählt, ist die Gegenwart."

  • Luisa war 5 Jahre alt, als sie Peter Pan mit ins Nimmerland nahm. Er erschien ihr im Traum. Kinder werden von Peter Pan meist dann mitgenommen, wenn sie zwischen 5 und 14 sind. Luisa war ein Mädchen, ds immer schon davon träumte, Tinkerbell und Wendy kennen zu lernen. Natürlich auch die Jungs, aber mit ihnen hatte sie ihre Probleme. Deshalb freute sie sich auf die beiden Mädchen.

    Wendy war bei Peter zu Besuch. Das machte sie einmal im Jahr. Ansonsten wohnte sie in England, mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern. Damals, als Kind, ging sie mit Peter ins Nimmerland. Ein paar Jahre vergingen und Wendy fühlte sich nicht mehr wohl. Also ging sie zurück nach England und heiratete später.

    Sie freute sich natürlich auf Luisa und sie war auch etwas neugierig, wie die Kleine so ist. Luisa kam, lernte Wendy und Tinkerbell kennen und sie freundeten sich an. Die drei Mädchen spielten miteinander, hatten viel Spaß und lachten oft. Peter nahm sie mit auf seine Abenteuerreisen, bei denen sie viel erlebten. Sie besiegten Drachen und wild gewordene Nashörner, zogen den Piraten die Hüte vom Kopf und ärgerten sie. Käpt` n Cook verfluchte die vier und versuchte sie zu fangen. Es gelang ihm zwar, aber Wendy, Tinkerbell, Peter und Luisa konnten sich befreien.
    Irgendwann kamen sie wieder ins Nimmerland zurück und hatten noch sehr viel Spaß. Luisa lernte die Jungs besser kennen und beschloss, sie nicht mehr allzu doof zu finden.

    Wendy` s Besuch bei Peter näherte sich dem Ende, sie musste wieder zurück zu ihrem Mann und ihren Kindern. Sie versprach Peter, dass sie Luisa heil zuhause absetzen würde, da sie sich ungern jetzt schon trennen möchten. Gesagt, getan. So flogen die beiden Mädchen auf Sternenstaub los. Wendy brachte Luisa gut nach Hause und sie verabschiedeten sich voneinander ganz herzlich. Sie versprach Luisa, dass sie sie sehr bald wieder besuchen würde. Trotzdem weinte Luisa, weil ein schöner Teil ihres Lebens vergangen war.

    Als Wendy weg war, bemerkte Luisa, dass sie immer älter wurde und mit jeder Minute wurde sie ein Jahr älter, bis sie schließlich 17 war. Das gefiel ihr ganz und gar nicht. Denn wie sollte sie damit klar kommen? Und, was würde ihre Mutter dazu sagen? Dann beschäftigte sie noch eine ganz andere Frage: War ich wirklich 12 Jahre weg?

    Als Luisa auf die Klingel drückte, kam eine, etwas sehr vom Leben gezeichnete, Frau an die Tür und fragte: Was kann ich für Sie tun? Luisa brachte keinen Ton heraus. Konnte diese Frau ihre Mutter sein? Danach sah sie gar nicht mehr aus. Sie erschreckte sich so sehr, dass sie Wendy hinterher rief, sie solle doch bitte auf sie warten. Sie wollte weg, nur weit, weit weg. Vielleicht würde sie mit Wendy nach England gehen und ihr Leben dort fortsetzen, Als ein kleines Mädchen, das sie im Nimmerland war, aber dort eher als Erwachsene galt. Luisas Gefühlswelt war ins Wanken geraten. Sie hatte alle Gefühle, die sie als 5-Jährige hatte und die Gefühle, die sie jetzt, als 17-Jährige hat, in sich. Luisa fühlt sich sichtlich nicht wohl in ihrer Haut.

    Jetzt kam Wendy angeflogen, setzte sich zu ihr und sagte: Genau das hat mich an Nimmerland gestört. Ich wusste, ganz tief in mir, dass ich älter werde und dass ich als junge Frau nach England zurückkehren würde und nicht mehr als das Kind, das ich damals noch war. Als Peter nicht mit wollte, musste ich allein gehen. Hast du nicht so etwas ähnliches in dir gespürt? Doch, meinte Luisa, ich habe einen Unterschied gespürt. Der Verstand der 5-Jährigen hat in Nimmerland den Verstand der 17-Jährigen überlagert. Aber im Grunde genommen, habe ich gespürt, dass ich älter werde.

    Luisa fragte sich: Was mach ich nur? Ich kann meiner Mutter kaum sagen, dass ich es bin, die mit 5 Jahren mit Peter Pan gegangen ist. Sie fragte Wendy, was sie tun könne. Wendy sagte: Sprich mit ihr. Sag ihr, wie es war, Erzähl ihr alles und lass nichts aus. Deine Mutter wird es verstehen. Nein, sagte Luisa, meine Mutter wird es nicht verstehen. Wie sollte sie auch?

    Trotz ihrer Zweifel klingelte sie erneut und wieder kam ihre Mutter an die Tür. Was ist denn los? fragte sie. Ah, du bist es nochmal. Was kann ich für dich tun? Dann schaute sie genauer in Luisas Gesicht und fuhr erst einmal erschreckt zurück. Dann huschte ein kurzes Lächeln über ihr Gesicht und sie fragte: Was kann ich für dich tun? Luisa? Bist du es? Bist du es wirklich? Lass dich anschauen... ja, du bist es, meine Luisa! Kommt beide herein...du bist, nehme ich an, Wendy, die beste Freundin von Peter Pan!? Ich weiß, ich kenne euch, aber es sind schon Jahrzehnte vergangen, seit ich euch getroffen habe. Zu dir, Luisa, mein Schatz... ich muss dir etwas sagen. Vor ungefähr 25 bis 30 Jahren... mein Gott, wie die Zeit vergeht...lass dich erst einmal umarmen, Kind... es ist schön, dass du wieder zuhause bist. Mein Gott, ich bin so durcheinander...

    Also gut...

    Ich war gerade mal 7 Jahre alt, als Peter Pan, mit noch ein paar anderen Kindern, mich abholte. Er wollte mir Nimmerland zeigen, damit ich meine Alpträume los werde. Kurz drauf wollte ich nach Hause, weil ich Heimweh hatte, doch Peter stellte mir Hans vor, 5 Jahre alt. Da wir uns gut verstanden, blieb ich noch ein bisschen. Aus diesem bisschen wurden 18 Jahre. Also war ich 25 Jahre alt, als ich nach Hause kam. Meine Eltern waren tot.
    Hans blieb noch ein Weilchen bei Peter, aber er wusste genau, dass er mich heiraten wollte. Peter hatte meine genaue Adresse und gab sie ihm.

    Hans flog, auch wie ich, mit Wendy zu mir. Inzwischen war er so alt geworden, wie ich, als ich nach Hause kam, nämlich 25. Inzwischen war ich 27. Als ich ihn sah, freute ich mich riesig. Wir heirateten und bekamen unsere Tochter, Luisa, dich, mein Kind. Die Zeit bei Peter blieb aber unvergessen. Ich habe viele Kinder kennengelernt, aber, wie ihr wisst, wollte ich heim. Natürlich war es schön dort, sorglos, leicht und einfach. Aber in meinem Inneren wusste ich, dass ich älter wurde.

    Luisa, du bist älter geworden, aber so jung noch, um ein wunderschönes Leben zu beginnen. Vergiss die Zeit bei Peter und Wendy nicht, sagte ihre Mutter, halte sie gut in Erinnerung. Ihre Mutter hatte inzwischen wieder ein Leuchten in ihren Augen und sie lächelte.

    Luisa begann zu verstehen, dass fast jedes Kind einmal von Peter abgeholt wurde. Natürlich würde es für sie schwer, die Gefühle, die sich immer noch überlagerten, zu ordnen. Aber sie würde es schaffen, sie glaubte ganz fest daran. Wendy lächelte ihr aufmunternd zu und nickte. Es war, als könne sie Luisas Gedanken lesen. Luisas Mutter blickte etwas gedankenverloren, doch dann erinnerte sie sich an etwas. Luisa, sagte sie, weißt du, was Peter damals zu mir sagte? Er meinte: Die Zeit steht in Nimmerland still, doch das Leben außerhalb geht weiter. Deshalb genießt die Zeit hier, sie kommt nicht wieder! All die Träume, die ihr hier träumt, werden wahr. Lebt eure Träume! Auch und gerade in der Welt außerhalb Nimmerlands!

    Luisa wusste noch nicht genau, was das bedeutete, aber sie fühlte, dass es etwas Schönes war. Und ja, sie hatte es geschafft. Natürlich dauerte es Jahre, bis sie begriff, dass nur sie allein ihre Träume leben konnte und nicht die ihrer Mutter oder ihres Partners. Aber sie machte jetzt das, was ihr Freude bereitete und war ihr gut tat. Natürlich kümmerte sie sich um ihre Familie und ihre Kinder. Doch sie machte es mit einer Freude, mit einem Lachen, mit viel Gelassenheit und mit sehr viel Spaß. Sie weiß genau, dass ihre Jungs und Mädels später auch die Reise zu Peter antreten und dass sie viel Spaß haben werden.

    Wendy und sie stehen noch heute in Kontakt.

  • Ihr kennt den Dezember, aber wen ihr nicht kennt, ist die Dezemberin, die Frau des Dezembers. Im Monat Dezember fällt meistens Schnee und wisst ihr, wer das alles vorbereitet? Genau, die Dezemberin. Der Dezember lässt Schnee fallen, aber welche Vorbereitungen es dafür braucht, um ihn fallen zu lassen, ihr werdet staunen. Erst muss Wasser gesammelt werden, das die Dezemberin, hoch oben, auf einem Berg, sammelt. Dieses Wasser trägt sie körbchenweise hinunter ins Tal. Immer und immer wieder muss sie hoch auf den Berg, ihre Körbchen mit Wasser füllen und wieder hinuntersteigen ins Tal. Das dauert natürlich seine Zeit, aber sie muss sich beeilen, denn der Dezember hat nur 31 Tage und wenn bis zum 31. Dezember kein Schnee gefallen ist, dann kann sie erst im nächsten Jahr wieder alles vorbereiten.

    Wenn die Dezemberin am 1. Dezember das erste Körbchen mit Wasser befüllen will, muss es natürlich auch im Vormonat stark geregnet haben. Das ist die Grundvoraussetzung für das Befüllen der Körbchen. Für das Wasser ist der November zuständig, er lässt regnen. Natürlich, wie das meistens der Fall ist, wenn ein starker Mann im Vordergrund steht, ist eine sehr starke Frau hinter ihm, die Novemberin, die die Vorbereitungen trifft. Allerdings ist das eine andere Geschichte und soll an anderer Stelle erzählt werden.

    Sie müht sich mit jedem Körbchen ab, ächzt und stöhnt bei jedem Schritt. Manchmal, wenn sie stolpert und fällt, muss sie den langen Weg wieder hoch auf den Berg. Die Körbchen sind mit ihr gefallen und das Wasser ist leider ausgelaufen. Dann ächzt und stöhnt sie noch mehr, denn jeder Schritt fällt ihr schwer. Sie ist auch schon etwas älter, mindestens 2.022 Jahre. So alt ist sie und das merkst du ihr auch an. Jedes Jahr kommt eine neue Falte in ihrem Gesicht hinzu.

    Wenn sie dann mit dem Befüllen ihrer Körbchen fertig ist, geht es los mit dem Befüllen der Fässer. Große stehen unten im Tal, die die Dezemberin füllen muss, damit der Dezember dort Wasser entnehmen kann, um endlich den ersehnten Schnee herzustellen. Das macht er ganz einfach. Er entnimmt den Fässern Wasser und schüttet es aus. Ach ja, ich vergaß, natürlich spielt sich das im Himmel ab, sonst würden die Schneeflocken nicht herunterfallen können. Und wir, auf der Erde, freuen uns jedes Mal, wenn es schneit. Jetzt wisst ihr, wenn die Dezemberin nicht schnell genug ist, fällt kein Schnee. Und wenn es nur etwas schneit, dann ist es das Wasser vom Vorjahr. Wenn es viel schneit, dann war die Dezemberin sehr, sehr fleißig.

  • Zauberformel für schöne TräumeDatum22.09.2022 01:22

    Peter Pan und seine Bande,
    fliegen erst durchs Nimmerlande.
    Durch die Lüfte, immer weiter,
    kommen schnell zum Weltenrande.

    Fliegen weiter, immer weiter,
    hoch am Himmel, dort kannst du sie sehn.
    Schweben ganz leicht wie Federn,
    ach, die zweite Welt ist schön.

    Immer weiter, immer weiter,
    geht der wilde Ritt.
    Immer weiter, immer weiter,
    Kommt doch mit!

    Rufen sie den Menschen zu,
    hier könnt ihr was erleben.
    Aber die Menschen möchten ihre Ruh,
    das ist sowas von daneben.

    Ein Kind schaut hoch, sieht Peter Pan,
    hoch oben zwischen Wolken,
    es wünschte sich jetzt dort zu sein,
    und möchte ihm so gerne folgen.

    Peter siehts und will ihn holen,
    gibt ihm Sternenstaub zu fliegen.
    Das Kind, es schaut ihn sprachlos an,
    die Augen fangen an zu leuchten.
    Ich kann die Schwerkraft jetzt besiegen!

    Hoch oben ist die Welt so klein,
    sie duchfliegen Wolken wie aus Watte,´.
    Die Luft ist kalt, doch so schön klar,
    Dieses Gefühl ich noch nie hatte.

  • Zauberformel für schöne TräumeDatum20.09.2022 00:38

    Ich wünsch Dir süße Träume,
    für heut und jede Nacht.
    So viele Zauberwesen,
    behüten Dich mit Macht.

    Es gibt nichts Schöneres des Nachts,
    als Worte, wie ein Raunen,
    geflüstert, durch die Dunkelheit,
    sie bringen Dich zum Staunen.

    Die Nächte silbern und auch warm.
    Es erstrahlt ein heller Stern,
    in seiner herrlichen und vollen Pracht,
    Du siehst ihn nur von fern.

    Sieh, der Morgen, er bricht an,
    die Sonne, sie möchte jetzt bald aufgehen.
    Du wachst auf, ganz frisch und munter,
    freust Dich auf das Wiedersehen,

    mit den Zauberwesen, die lachen und spielen,
    sie schenken Dir nachts die nötige Ruh.
    Das Fröhlichsein, das Lachen, das Leben,
    alles für Dich, mach mit oder schau ihnen zu.

  • Der Traum - Dietmar GeisterDatum17.09.2022 22:24
    Thema von Sonnenstrahl im Forum Gedichte und Geschichten

    Ich hatte diese Nacht einen seltsamen Traum.
    Wieso g’rade ich, das glaubt man doch kaum?
    Ich bin ja kein Muslim, kein Jude, kein Christ,
    sondern nur ein ungläubiger Atheist.
    In meinem Traum, der mich machte betroffen,
    habe ich den lieben Gott getroffen.

    ER sagte zu mir, was machst du für ein Gesicht?
    Ich fragte ihn, ja siehst du denn nicht,
    was hier auf der Erde so vor sich geht
    und wie der Mensch Nächstenliebe versteht.
    Er liebt sicher das, was am nächsten ihm liegt.
    Er liebt Geld und liebt Macht. Dafür führt er auch Krieg.

    Die Natur wird zerstört. Die Tiere, die leiden.
    Uns’re Enkel sind wirklich nicht zu beneiden,
    um das, was wir ihnen mal hinterlassen
    und im Endeffekt, es ist nicht zu fassen,
    sagen diejenigen, die hier alles zerstören,
    sie würden auf deine Worte nur hören.
    Sag, lieber Gott, ich kann es nicht raffen,
    wie konntest du solche Menschen erschaffen?

    Ich machte eine Pause. Da sprach Gott zu mir,
    hier liegst du falsch, doch ich erkläre es dir.
    Was ihr Menschen auch macht, da kann ich nichts dafür.
    Ich seh das auch alles. Manchmal graust es auch mir.
    Ihr braucht keinen Koran, keine Bibel zu fragen.
    Worauf es wirklich ankommt, das will ich dir sagen.
    Damit ihr wisst, was ihr wirklich tun sollt im Leben,
    habe ich euch dereinst das Gewissen gegeben.

    Hätt ich gewollt, dass ihr tut nur, was der großen Sache nützt,
    dann hätt ich mir dereinst Marionetten geschnitzt.
    Ich hab euch stattdessen den freien Willen gegeben,
    mit der Hoffnung, dass ihr etwas macht aus euer’m Leben.

    Ich fragte den lieben Gott, was kann ich als Einzelner machen.
    Er sagte, da gibt es so viele kleine Sachen.
    Du glaubst ja doch nicht an mich, also mußt du mich nicht fragen.
    Was du tun sollst, das kann dein Gewissen dir sagen.
    Ist es noch nicht ganz verkümmert, dann wird es dir raten
    deinem Nächsten zu helfen, anstatt ihm zu schaden.
    Warte nicht auf die Ander’n, die mehr als du besitzen.
    Nur wenn selbst du etwas tust, wird es der Gesellschaft nützen.
    Du bist nur ein Einzelner, das seh ich schon ein,
    Doch viele wie du, könnten eine Mehrheit sein.

    Ich erwachte am Morgen, vom Traum ganz benommen.
    Es wenigstens zu versuchen, hab ich mir vorgenommen.

    Autor: Dietmar Geister

  • RezepteDatum16.07.2022 19:23
    Thema von Sonnenstrahl im Forum Fragen und Umfragen, d...

    Für Filinchen verwenden wir vor allem Weizenmehl Typ 550, das wir je nach Sorte mit Roggenmehl, Sojamehl oder Hafermehl ergänzen. In unserem Filinchen wird kein Hefe eingesetzt. Als Backtriebmittel setzen wir in geringen Mengen Natriumhydrogencarbonat und Kaliumcarbonat ein.

  • The Falling StarDatum12.07.2022 23:19
    Thema von Sonnenstrahl im Forum Gedichte und Geschichten

    https://1drv.ms/b/s!AmvVUlf1u-dVijAvemmu-HhWqWXM

    Bitte den Link anklicken und schon könnt ihr die Geschichte lesen.

  • Gestern ein Geist (Lukas Böhl)Datum12.07.2022 00:30
    Thema von Sonnenstrahl im Forum Gedichte und Geschichten

    Gestern saß ein Geist in meiner Wohnung. Er muss bereits eine ganze Weile da gewesen sein, als ich ihn bemerkt hatte. Da er mir nichts tat, ließ ich ihn in Ruhe. Ab und zu schlich er durch die Wohnung, doch die meiste Zeit saß er im Schlafzimmer und blickte zum Fenster hinaus. Armer Kerl, hatte sich in einer verirrten Welt verloren. Da er nichts von mir wollte, ging ich irgendwann unbehelligt ins Bett. In dieser Nacht schlief ich gut und lange. Doch war es ein traumloser Schlaf."

    Als ich heute Morgen erwachte, sah ich den Geist auf meinem Schrank sitzen. In seinen Händen hielt er mein Handy. Nicht doch, dachte ich. Es war kein Problem, dass er hier war. Aber dass er sich an meinen Sachen zu schaffen machte, stieß mir sauer auf. Ich ging ins Wohnzimmer, um die Leiter aus der Abstellkammer zu holen. Zurück im Schlafzimmer, saß der Geist immer noch an meinem Smartphone. Ich platzierte die Leiter ein Stück neben ihm, kletterte hoch und setzte mich ebenfalls auf den Schrank. Schon streckte ich die Hand aus, um nach meinem Handy zu greifen. Da sah ich endlich, was er sah und hielt inne.

    In atemberaubendem Tempo sauste eine Meldung nach der anderen über den Bildschirm. Fast so, als hätte man eine Autobahn aus der Vogelperspektive gefilmt und ließe die Aufnahme in hundertfacher Geschwindigkeit abspielen. Viel zu schnell, als dass ein Mensch auch nur die Chance gehabt hätte, irgendetwas von dem zu entziffern, was da vorbeiraste. Der Geist war ganz und gar eingenommen von der Informationsflut. Und ich war wie gelähmt. Meine Augen klebten an dem kleinen Display, bis sie müde wurden.

    Nach einer Weile kam ich wieder zu mir, der Geist aber war noch immer weggetreten. Ich bat ihn höflich, mir das Handy zu geben. Keine Reaktion. Jetzt reichte es mir. Ich wollte mir das Ding einfach schnappen. Als ich mit dem Finger an die Hülle des Handys fasste, fuhr ich erschrocken zurück. Der Dauerbetrieb musste es so aufgeheizt haben, dass es kurz vor der Entzündung stand. Meinen Besucher schien das kalt zu lassen. Ratlos blickte ich mich im Zimmer um. Womit könnte ich das Handy nur zu fassen bekommen?

    Ich kletterte von der Leiter, holte ein Handtuch aus der Kommode und stieg wieder hoch. Zu diesem Zeitpunkt war es leider schon zu spät. Ich sah eine kleine Flamme aus dem Handy aufsteigen. Dann färbte sich das Aluminium auf der Rückseite schwarz. Einen Moment später schoss eine Stichflamme daraus hervor. Rückwärts sprang ich von der Leiter, um mich in Sicherheit zu bringen. Endlich ließ auch der Geist von dem Handy ab. Unbeeindruckt schmiss er es auf den Boden.

    Ich versuchte noch mit dem Handtuch die Flammen zu ersticken. Doch war die Hitze bereits zu groß. Schließlich rannte ich in die Küche, um den Feuerlöscher zu holen. Nachdem sich der Nebel meiner Löschaktion gelichtet hatte, sah, hörte und roch ich das Chaos. Der Boden war angekohlt, die Rauchmelder piepten wie verrückt, das ganze Zimmer stank nach Rauch. Und der Geist? Der stand völlig teilnahmslos vor mir. „Warum hast du das getan?“, fuhr ich ihn an. „Es hört nie auf!“, sagte er voller Resignation in der Stimme. Dann schwebte er zum Fenster hinaus.

  • Richtig ist, was deine Seele deinem Herzen zuflüstert (21kollektiv)

  • Tagebuch eines SonnenstrahlsDatum25.06.2022 03:21
    Foren-Beitrag von Sonnenstrahl im Thema Tagebuch eines Sonnenstrahls

    Ich fand den Beitrag gerade sehr interessant, es ging um Ketamin und um die Wirkung auf Depression. Ketamin ist bekannt als Partydroge "Special K". Kann Halluzinationen hervorrufen. Allerdings ist es auch ein Stimmungsaufheller. Leider wirkt Ketamin nicht lange, allerhöchstens für vier Wochen ungefähr. Aber in Kombination mit Gesprächstherapien kann die Wirkung verlängert werden. Schutzpanzer, die man sich im Laufe des Lebens aufgebaut hat, werden aufgebrochen und Gefühle kommen zum Vorschein, die man jahrelang nicht mehr gefühlt hat. Man ist in der Lage wieder zu lachen oder einfache Freude zu empfinden.

  • Tagebuch eines SonnenstrahlsDatum22.05.2022 19:36
    Foren-Beitrag von Sonnenstrahl im Thema Tagebuch eines Sonnenstrahls

    Der Ukrainekrieg macht mir Angst, besonders da Putin Atomwaffen besitzt und die jederzeit einsetzen kann, wenn er will.

    Ich muss mich an den Namen des Forums erinnern... Hoffnungsschimmer... es gibt immer einen und ist er auch noch so klein, bald wird es ein viel größerer sein. Das gibt mir wieder Mut und lässt mich weiter machen. Ich bin heute so müde und traurig. Kann sein, dass es daran liegt, dass ich letzte Nacht nicht gut geschlafen habe. Alle zwei Stunden bin ich wach geworden und erst später wieder eingeschlafen. Hoffentlich schlafe ich heute Nacht besser.

  • Tagebuch eines SonnenstrahlsDatum09.11.2021 18:48
    Foren-Beitrag von Sonnenstrahl im Thema Tagebuch eines Sonnenstrahls

    Es gibt so viel Leid und Elend auf dieser Welt. Warum? Warum können Eltern nicht das sein, was sie sein sollen? Nämlich fürsorgliche Eltern, die sich um ihre Kinder kümmern, die nachfragen, wenn was nicht in Ordnung ist. Die da sind für ihre Kinder. Warum muss es immer die Kleinen treffen?

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