Meine Kollegin hat gearbeitet mit mir und hat mich für sechs Tage erfolgreich vertreten. Aber sie macht es nicht gern, das sagte sie mir. Der Chef wird sie wohl unter Druck gesetzt haben, sodass sie gar keine andere Wahl hatte.

Ich war für sechs Tage im Kaiserstuhl, in meiner Heimat. Es war wunderschön dort, hat mir sehr gut gefallen Sonnenschein und warm, einfach nur schöööööööööööööön :) Meine Geschwister und ich haben uns getroffen, hatten viel Spaß miteinander. Leider fuhr mein Bruder, der aus Hamburg extra runterkam, schon wieder nach zwei Tagen nach Hause. Es ist immer sooooo kurz, aber immerhin etwas. Die anderen vier Tage waren ausgefüllt mit Freunde besuchen, faulenzen, in der Sonne sitzen und einfach nur die freien Tage genießen.

Inzwischen hab ich drei Tage gearbeitet und habe wieder 14 Tage Urlaub, was für ein Glück :D. Ich kann es gar nicht fassen! Natürlich wusste ich, dass ich Urlaub haben würde, aber dass das so gut klappen könnte, hätte ich im Leben nicht gedacht. Wow! Und noch schönes Wetter dazu, was kann es Schöneres geben?

ich habe Freundschaften geschlossen, das ist was, was lange, sehr lange gedauert hat und ich überhaupt nicht mehr daran geglaubt habe. Klar, hab ich ne Freundin gehabt, sie hat aber nicht in der Nähe gewohnt, außerdem hat sie mir die Freundschaft aufgekündigt, weil sie sich von mir hintergangen, belogen und betrogen fühlte. Ich kann daran leider nichts ändern, der Bruch ist da, wir haben seit einem Dreivierteljahr keinen Konakt mehr. Jetzt habe ich gleich drei "Freundschaften" geschlossen (ich habe dieses Wort in Anführungsstrichen gesetzt, weils für mich noch keine Freundschaften sind, sondern vorerst nur Bekanntschaften). Ich brauche sehr lange, bis ich jemandem vertraue und mit zunehmendem Alter wird das immer schlimmer, weil ich immer wieder die Erfahrung mache, dass ich hintergangen bzw. ausgenutzt werde.Ich vertraue darauf, dass es diesmal nicht passieren wird.

Was gibts sonst neues bei mir? Absolut gar nichts, alles beim alten und alles im grünen Bereich.

Heute morgen hat mich eine Nachricht geschockt ... einer meiner Kolleginnen liegt im Krankenhaus und es geht dem Ende zu. Sie hat Unterleibskrebs und es sieht gar nicht gut aus. Sie wird Mittwoch operiert, aber danach wird sie entweder nicht mehr arbeiten können oder sterben. Sie ist erst knapp über 60.

Auf die heutige Arbeit freue ich mich, wir sind zu dritt. Einer, der zum probearbeiten kommt und ne Kollegin und ich. Wir sind sonn- und feiertags immer zu zweit, weil wirklich viel auf uns zukommen kann, gerade bei so einem Wettehen, das Lust und Laune macht. Mal sehen, wir er sich anstellt ... und wenn er sich gut anstellt, kann ich mich vielleicht auch mal ein bisschen abseilen und mich mit meiner Freundin, die heute zum Kaffee kommt, unterhalten. Ich hoffe es sehr. Sie wollte gestern abend schon mit mir weggehen, aber mir gings nicht so gut, ich hab ne Erkälutng am Hals, allerdings ist es heute schon wieder fast gut.

Unser Cafe hat einen dritten Mann, Gott sei Dank, jetzt können meine Kolleginnen wieder krank werden oder Urlaub machen ^^. Der 24-Jährige fängt am 07.10. an zu arbeiten, mit mir zusammen, damit er sieht, wie das Drumherum ist. Wir müssen abends noch alles abschließen, wir müssen saubermachen, wir müssen Maschinen reinigen, das alles muss er noch lernen. Ich muss sagen, ich bin begeistert von diesem Jungen. Er ist höflich, er ist freundlich und hilfsbereit, er sieht, wenn neue Gäste kommen, er sieht, wenn dreckiges Geschirr abgeräumt werden muss. Er selbst sagt, dass er sehr gern mit älteren Menschen zusammenarbeitet, also alles in allem eigentlich der richtige Mann für uns. Schauen wir, wies weitergeht.

Heute mittag hatten wir ein Gespräch mit unserem Chef, wir drei Kolleginnen und Kollegen. Es ging im Dienstpläne bzw. deren Gestaltung mit Einbeziehung der Wünsche meiner Kollegen. Das ging schnell vonstatten, dann habe ich das Thema "Mobbing" bei uns angesprochen und zwar deshalb, weil meine Kollegin von der Küchencrew gemobbt wird, seit kurzem. Sie grüße und wird nicht zurück gegrüßt und das finde ich das Hässlichste, was man einem Menschen antun kann und ich finde, das ist das Mindeste, was man tun kann, auch wenn man Kollegin bzw. Kolleginnen nicht leiden kann. Ich reg mich darüber so sehr auf, dass ich nicht schlafen kann. Mein Chef will das in der nächsten Küchenkonferenz ansprechen, aber bis dahin ist es noch eine zeitlang und ich bin am überlegen, ob ich diejenigen, die das Mobbing betreiben, nicht daraufhin ansprechen sollte. Ich habe die Erfahrung auch gemacht und mir war sichtlich unwohl bei der ganzen Geschichte. Ich kann nachvollziehen wie es ihr gerade geht. Damals schritt keine Kollegin für mich ein, es schaltete sich die Direktorin ein und hat mit denjenigen gesprochen. Da wir einen Direktor haben, dem das Ganze sicher am Arsch vorbeigeht, so schätze ich ihn zumindest ein und viele andre auch, wird er in dem Fall nicht einschreiten. Also werde ich es wohl machen, denn das kann und darf so nicht weiter gehen.

Wir, meine Kollegen und ich, hatten ein Gespräch mit unserem Küchenchef. Da kam natürlich auch das Mobbing zur Sprache. Ich konnte meinen Mund nicht halten, was ich wohl besser getan hätte, wie mir meine Kollegin danach sagte, weil sie befürchtete, dass das Ganze dann noch mehr ausarten könnte. Tut es zwar nicht, aber gebessert hat sich dadurch auch nichts. Meine anderen Kollegen aus der Küche sind stur und bleiben es auch in Bezug auf meine Kollegin, obwohl ich auch mit ihnen geredet habe.
Mittlerweile kann ich meine Kollegin auch nicht mehr verstehen. Neulich, als ich meinen letzten Urlaubstag vor mir hatte, rief sie mich an, ob ich für sie arbeiten könne, sie sei erkältet, mit allem Drum und Dran, also Fieber, Gliederschmerzen usw. Leider sagte ich zu. Leider? Ja, weil mir von anderen Kollegen zugetragen wurde, dass sie doch recht gesund ausgesehen hätte als sie mit ihrem Hund spazieren ging.
Jetzt ist es so, dass ich ab kommenden Freitag, den 02.12. nochmal für einen Tag Urlaub und für die nächsten zwei Tage "Frei" eingetragen bekam. Urplötzlich kam ein Schreiben, dass meine Kollegin auf ein Seminar gehen wollte, das aber absolut nichts mit unserem Bereich zu tun hat, gerade an dem Tag, an dem ich Urlaub habe. Das lass ich nicht mit mir machen. Ich werde sagen, dass ich an dem Tag nicht da bin, sondern bei meiner Familie in Freiburg, obwohl das nicht stimmt, aber egal. Das werde ich jetzt durchziehen. Sie hat auf ihrem Dienstplan so viel "Frei" stehen, dass ich dafür, dass sie gerade an dem Tag, an dem ich frei haben sollte, unbedingt auf ein Seminar gehen muss. Das sehe ich absolut nicht ein.

Ich kanns nicht fassen ... am 04. Januar wird das Cafe geschlossen wegen Umbauarbeiten, aber nicht im Cafe selbst, sondern am Empfang. Soweit ich weiß, bekommen die nen neuen Fußboden mit Fußbodenheizung. Das ist ja nicht schlimm, würde ich sagen, wenn wir das vorher gewusst hätten. Nur unsere Küchenstellvertreterin wusste Bescheid und hat uns heute Bescheid gegeben. Unser Küchenchef, der uns eigentlich hätte informieren müssen, hat Urlaub. Wir sind ein paar Tage vor dem Jahreswechsel, bald ist Neujahr und dann kommt ganz schnell der 04. Januar. Ich muss dazu sagen, mein Dienstplan ist vollbepackt mit Stunden, die dann nicht mehr gelten werden. Und genau das ist die Schweinerei! Dieser Dienstplan ist genehmigt worden von unserem Direktor, aber es wussten beide Bescheid, dass das Cafe demnächst geschlossen wird. Auch für meine Kollegen und Kolleginnen ist das ne Sauerei, denn nicht nur das Cafe (von 14.00 - 18.00) ist geschlossen, sondern unsere Bewohner können nicht einmal frühstücken oder zu Mittag essen. Und diese Stunden werden meiner Kollegin dann ja auch nicht angerechnet. Was für eine Riesenschweinerei!

Ja, das ist die richtige Überschrift ... Wut und Ärger ... im Moment ärger ich mich über eine Bekannte, die ich das letzte Mal kurz vor Weihnachten gesehen habe, gesprochen haben wir uns das letzte Mal an Silvester bzw. miteinander geschrieben über Mail und dort fragte sie mich, ob ich diese anfängliche Freundschaft denn noch weiterführen will. Ich antwortete ihr positiv, doch nichts kam zurück. Ich bin enttäuscht, wütend und ärgerlich darüber.

Diese Freundschaft ist wohl kaputt, bevor sie angefangen hat. Sowas hab ich noch nicht erlebt, in meinem ganzen Leben noch nicht.