Klinik Bad Boll, in der Nähe von Göppingen

#1 von Sonnenstrahl , 06.10.2021 15:50

Da ich vor zwei Jahren einen Trümmerbruch im linken Fuß gehabt habe, musste ich wohl oder übel, in eine Reha-Klinik. Ich wollte ambulante Reha machen, aber bin eines Besseren belehrt worden, dadurch, dass der Abholwagen morgens kam, um mich zur ambulanten Reha-Klinik zu bringen und ich die drei lächerlichen Stufen (aus heutiger Sicht) mit den Krücken nicht hoch kam. Rentenversicherung angerufen, gefragt, ob ich die ambulante in eine stationäre Reha umwandeln kann. Die sagten mir, dass das aber noch einige Wochen dauerte, bis irgendwo etwas frei würde. Normalerweise machst du eine Reha im Anschluss an den Klinikaufenthalt. Acht Wochen später war´s dann soweit. Ich kam nach Bad Boll.

Da ich sowieso durch Corona und den Corona-Maßnahmen gefrustet war, war es kein Wunder, dass ich mich in dieser Klinik nicht wohl fühlte. Ich habe Anschluss gefunden, klar, an verschiedene Menschen, mit denen ich heute noch in Kontakt bin. Aber ich fand Anwendungen sowas von Sch...(ade), dass ich mich denen verweigerte. Erstens hatte ich durch dieses an Krücken laufen Rückenschmerzen wie Bolle, dass ich fast gar nichts mitmachen konnte. Aber die Ärzte gingen gar nicht darauf ein, was mich verrückt machte. Dann bekam ich von einer Ärztin, die mich, endlich mal, verstand, einen Gehwagen verschrieben, an dem ich wirklich das Laufen wieder erlernte. Ich war sowas von glücklich mit diesem Gehwagen. Ist so ähnlich wie ein Rollator, nur viel größer und ich konnte mein Gewicht auf ihn verlagern, sodass ich meinen Fuß nicht arg belasten musste. Aber mit der Zeit wurde es immer besser und zuguterletzt, bin ich doch wieder an Krücken zu Hause GELAUFEN. Erst mal weiter im Text...

Dadurch, dass ich mir bei den OPs, eine Spinalbetäubung ausgesucht habe, hat sich danach eine Inkontinenz gebildet, die sich erst nach Wochen wieder zurückgebildet hatte. Aber in der Reha konnte ich dadurch natürlich nicht schwimmen gehen, was ich schade fand.

Die Ärzte waren unfreundlich, die Krankenschwestern und Therapeuten waren teilweise sehr freundlich bis unter aller S..., unterbesetzt, auch weil wieder einmal Urlaubszeit war. Ich würde in Corona-Zeiten keine Reha mehr machen wollen. Ich war todunglücklich dort und war hocherfreut, als es nach drei Wochen wieder nach Hause ging bzw. fuhr. Bei mir kam alles zusammen:

- die Inkontinenz
- die blöden Corona-Verordnungen
- die Rückenschmerzen
- der Frust

Unter anderen Umständen hätte ich die Klinik-Zeit vielleicht genießen können, keine Ahnung, aber so war es einfach nur eine Zeit des Schreckens.


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